Black Star hockte in Deckung hinter einem der umherliegenden Trümmer. Es war ein großes Stück, das aus einem der Gebäude geschnitten wurde. Diese waren hier schon längst keine Seltenheit mehr, denn es gab kaum mehr etwas, das vom Onsenbad noch so stand wie es erbaut wurde. Die einstigen Gebäude und Berge mit ihren Wasserfällen….alles weg. Nun glich das Erholungsresort mehr einer Ruine. Einige der Teile waren sauber abgetrennt, andere wurden mit brutaler Gewalt zerschmettert.
Hier und da brannte ein Feuer und wirklich niemand traute sich mehr in die Nähe des Onsenbades.
Der Kampf dauerte nun schon volle 3 Tage, was rechtfertigte, dass Black Star nun auf das Schwert gestützt in Deckung verschnaufte. Viel Schutz vor Attacken bot das Ding zwar nicht und seine Seele konnte man kaum übersehen, doch er war völlig entkräftet und brauchte einen Moment.
White Star ging es ähnlich, doch durch seine Reanimation schien er einiges an Ausdauer dazugewonnen zu haben, oder aber er war einfach von sich aus so ein Monster.
„Black Star…..“, keuchte Tsubaki.
Auch sie war an ihrem Limit angelangt. Viel würde sie nicht mehr aushalten oder ihre Form noch lange aufrechterhalten können.
„Nur noch ein bisschen…halte nur noch ein bisschen durch.“, keuchte auch er.
Das sagte er nun schon seit 2 Tagen doch es verlor keinesfalls an Gewicht. In diesem Kampf mussten sie ihre gesamte Energie einsetzen um siegen zu können. Oder nur um zu überleben.
Schon stand White Star wieder direkt neben ihnen, schneller als man ihn hätte kommen sehen können und rammte sein Schwert in Richtung Black Star. Der hechtete gerade noch rechtzeitig weg. Seine Hose bekam einen weiteren Riss dazu. Als wäre er nicht schon zerfetzt und blutverschmiert genug….
Er hob sein Schwert und schlug seinerseits zu. Die schwarze Klinge wurde von der weißen pariert und es gab einen Laut, der lauter war als man vermuten würde. Es steckte immer noch ungeheuer viel Kraft in ihren beiden Schlägen.
Powerful Looking One
„Irgendwann vergeht auch mir die Lust, Sohn.“, raunte der Weißhaarige.
Er sprang behände nach hinten und reckte sein Schwert in die Luft. Um es herum begann die Luft zu flackern.
„Sieh gut hin….“Weiße Blitze zuckten um es herum.
„Tamashii no Yomi“Black Star schaute sich das Schauspiel entsetzt an. Was hatte er da gerade gesagt?
Konnte er so was tatsächlich?
„Muramasa!“Sein Schwert hatte sich verändert. Vom Aussehen nicht wirklich viel doch es hatte etwas an sich, dass einem Angst machte.
- Spoiler:
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Kaum ein Augenschlag später stand White Star hinter ihm. Wann hatte er sich bewegt?
Zeit zum Nachdenken blieb jedoch nicht.
„Was….
AAAAAHHHHH“Der Meister schrie. Unzählige Schnitte fuhren aus dem Nichts auf ihn nieder und verwundeten ihn am ganzen Körper. Er ging in die Knie.
War das das Ende? Würde er hier fallen?
Nein. Auf keinen Fall! Nicht bevor….
„Was kümmert es mich…“„…“„…ob ich hier sterbe?“, sagte er während sein Blut aus den ganze Schnittwunden auf den Boden tropfte.
„Aber ohne dich mitzunehmen gehe ich nicht.“Er grinste und seine Finger bohrten sich in den steinigen Boden. Schwarze blitze zuckten daraus hervor.
„Madness Realease.“Er richtete sich schneller auf, als seine geschundene Gestalt vermuten ließ und auch der erste Schwertstreich gegen seinen Vater erfolgte auf diese Weise.
Metall schlug auf Metall. Ein Aussenstehender konnte den Kampf mit dem bloßen Auge nicht mehr verfolgen. Über den ganzen Kampfplatz zuckten schwarze und weiße Blitze, schemenhafte Umrisse erschienen kurz und verschwanden wieder.
Konnte man Seelen sehen, so würde man lediglich ihre Seelen sehen, wie sie ungleich miteinander rangen. Die Seele eines Dämons und die eines Gottes. Doch welche wem gehörte, vermochte man nicht sagen zu können.
„Wahnsinn….
Der Apfel fällt wohl doch nicht weit vom Stamm.“, sagte White Star eine Spur amüsiert.Black Star sauste wieder zu ihm heran und schlug die schwarze Klinge nach White Stars Hals. Die weiße Klinge schob sich gerade so davor. Immer noch beachtenswert, wenn man bedachte, dass er nur einen Arm zur Verfügung hatte.
„Wag es ja nicht, mich mit dir zu vergleichen.“, grollte der Meister.
Die Schwerter lösten sich wieder, nur um sich kurz darauf wieder zu vereinen. Und noch viele weitere Male.
Wo ein Schwertstreich nicht saß folgte ein Faustschlag oder ein Fußtritt. Dass sie beide Sellenwellenlängen beherrschten machte es für keinen einfacher, da jeder diese sowohl zum Angriff, als auch zur Abwehr der gegnerischen Attacke benutzen konnte.
Die Reflexe beider Kämpfer schaffte eine Pattsituation.
Wieder auseinander, durch die schiere Gewalt ihrer Attacken stürzte Black Star nach vorne, sein Schwert unentwegt auf White Star einschlagend, der langsam in Bedrängnis geriet, doch alle Schläge abzuwehren vermochte. Der Blauhaarige endete die Schlagserie und setzte sie sofort und ohne erkennbare Unterbrechung durch eine Reihe Stiche fort. Allesamt donnerten sie auf die flache Seite des Muramasa. Jäh hörte das Klingen auf und Black Star fühlte, wie er Fleisch durchbohrte. Blut spritzte ihm ins Gesicht.
Er hatte die linke Brust seines Vaters mit drei Stichen erwischt. Sie waren sicherlich bis in die Mtte des Körpers eingedrungen.
White Star stand wie ein Fels. Er zuckte nicht mal mit der Wimper als das warme Blut seinen Kleidung rot tränkte.
Wütend schlug er Black Stars Schwert beiseite und der Schlag war so heftig, dass sie nach von ihm aus gesehen rechts abdriftete und in einem Trümmerstück stecken blieb. Der Meister schaute geschockt zum Weißhaarigen rüber. Seine Verteidigung war vollständig offen. Bevor er daran denken konnte, irgendwelche Abwehrmaßnahmen zu ergreifen donnerte ein Tritt in seinen Magen, begleitet von weißen Blitzen. Dann ein weiterer und noch einer. Black Star spuckte Blut.
Der nächste Tritt schoss heran und traf ihn an den Unterkiefer. Noch mehr Blut schoss aus seinem Mund. Er schwankte ein wenig doch er zwang sich, stehen zu bleiben.
„Black Star! Lass die Klinge los.“, schallte Tsubaki aus dem Schwert heraus.
„Wenn du es stecken lässt kannst du dich nicht verteidigen!“Black Star lächelte.
„Tut mir Leid…ist nicht drin.“„Black Star…“„Ausserdem…“, er lachte.
„…hab ich nicht vor es stecken zu lassen!“Mit einer wuchtigen Bewegung nach links riss er das Schwert zur Seite und zerschnitt den Trümmer.
White Star hatte offenbar die Geduld verloren und wollte seinem Sohn keine Gelegenheit mehr geben, zurückzuschlagen. Seine Klinge surrte heran.
Mit einer schnellen Bewegung nach innen konnte der Meister die Waffe gerade noch parieren. Hinter ihm hörte er Gestein in sich zusammenfallen. Er Hinweis darauf, was passiert wäre, hätte er nicht abwehren können. Black Star nutze die Sekunden, er durfte sie auf keinen Fall ihm überlassen, und schlug seinerseits zu. Wieder entstand ein wilder Schlagabtausch.
Eine Öffnung zeigte sich dem Meister und er trat seinem Vater in die Seite. Er schoss auf das Trümmerstück einer Wand zu und klatschte dagegen. Seine Beine sorgten aber genau wie bei seinem Sohn schnell für einen festen Stand. Blut tränkte den Mundschutz des Weißhaarigen.
„Tsubaki!
Machen wir ihn fertig.
Zusammen!“„Hai!“Black Star donnerte schnellen Schrittes heran und bombardierte White Star mit Schlägen. Zwei konnte er abwehren, den dritten nur knapp parieren und der vierte saß. Die schwarze Klinge sog ihm einen Schnitt quer über den gesamten Oberkörper. Der Blauhaarige schwang sein Schwert nach hinten und stieß es mit aller Macht nach vorne.
Die Klinge durchbohrte seinen Vater knapp unter dem Hals bis zum Heft.
Der Meister ließ die Klinge los.
White Star stand regungslos da, so als ob nichts geschehen wäre. Dann kam ein Zucken und darauf ein Schrei. Doch war es weniger der Schmerz sondern mehr die Wut in ihm, die den Schrei nährte.
Anstatt dass er umfiel fing es um ihn herum an heftig zu blitzen. Die weißen Stromstöße umspielten ihn und den Boden um ihn herum.
„Gibst du noch nicht auf…..“Der Blauhaarige stampfte mit dem rechten Fuß auf, dann mit dem linken, sodass er nun breitbeinig vor seinem Vater stand.
Parallel dazu hob er beide Fäuste, die ihrerseits von schwarzen Blitzen umspielt wurden.
Erst donnerte ein Faustschlag auf White Stars Körper, dann der zweite und immer schneller werden folgten weitere, bis ein schieres Faustschlaggewitter auf ihn niederging.
„Goblin Punch!“Weitere Schläge hagelten auf den Weißhaarigen ein, bis sie abrupt endeten.
Seine letzte verbliebene Kraft legte Black Star in seinen rechten Arm, auf dass er den Kampf beenden möge.
Der finale Schlag traf White Stars Körper und durchbrach mehrere Knochen und zerquetschte Organe. Nach dem langen Kampf fiel er endlich auf die Knie. Seine Augen waren weiß und ausdruckslos, sein Mundschutz und sein Oberkörper mit Blut getränkt.
Black Star griff wieder nach dem Schwert und hielt es fest. Der Weißhaarige fiel nach hinten, und es wurde herausgezogen.
Black Star atmete schwer. Er wischte das Blut der Klinge an seiner Hose ab und Tsubaki verwandelte sich zurück. Sie legten die Arme um ihre Schultern und stützten sich gegenseitig, sie beide konnten kaum noch stehen. Nun konnten sie sich verdientermaßen ausruhen.
Der Kampf war vorbei.