Allgemeines:Bild: *ohne Pistole*
- Angry:
Vorname: Yosuke
Name: Hanamura
Geschlecht: Männlich
Alter: 23 Jahre
Größe: 1.80m
Gewicht: 70kg
Geburtsort: Miami
Rasse: Waffe [Death Scythe]
Aussehen: Yosuke trägt ein weißes Hemd und darüber eine schwarze Weste. Um seinen Hals trägt er eine schwarze Krawatte und Kopfhörer die zu seiner Schweißerbrille passen. Die Brille trägt er jedoch nur auf Missionen. Eine schwarze Hose und Anzugsschuhe runden seinen neuen Style passend ab. Seine Augen sind durch die Seele von Nero von Braun zu Giftgrün geworden.
Yosuke trägt eine große Narbe auf dem Rücken die sich von seinem Nacken bis hin zum Becken ziert. Eine weitere Narbe trägt er an seinem linken Arm, welche sich in einer geschwungenen Form um ihn wickelt und an seinem linken Schulterblatt endet.
Die Narbe an seinem Arm hat er sich in den fünf Jahren mit einem Tattoo überdecken lassen.
- Tattoo an Yosukes linken Arm:
CharakterCharakter Eigenschaft: - Hilfsbereit
- Humorvoll
- Loyal
- Mutig
- Ernst
- Tolerant
Vorlieben:- Musik (Rock und Metal)
- Ehrlichkeit
- Trainieren
- Seine Familie; Alice und Nayami
Abneigungen: - Horrorfilme
- Ruhe
- Klassische Musik
- Egoismus & Neid
- Oberflächlichkeit
- Wahnsinn
Fähigkeiten & PartnerStärken: Yosuke ist keinesfalls einfach nur eine Waffe im Kampf. Durch Alice´ aufbrausende Art verfällt sie im Kampf oft in Rage und würde ohne die Stimme ihres Partners allzu oft die Kontrolle verlieren. Doch er hält sie in der Realität.
Durch seine neue Waffenform ist der Umgang mit Yosuke für Alice leichter geworden. Schnelle und präzise Angriffe stehen nun an der Tagesordnung und durch das Jahrelange Training mit seiner breitschwertartigen Form ist das Duo extrem agil und trifft Punktgenau.
Dadurch, dass Alice einen kleinen Hang zum Wahnsinn hat kann Yosukes Stimme sie in der Realität halten und zurückholen. Auf den Wahnsinn greifen die Beiden jedoch ungern zurück.
Schwächen: Durch seine Verbundenheit mit Alice und Nayami sind diese beiden wohl auch seine größte Schwäche. Im Kampf macht sich die Waffe zwar keine großen Gedanken um seine Partnerin, da sie durchaus auf sich selbst aufpassen kann, aber wenn es im Kampf unangenehm wird und das Leben von Alice in Gefahr ist beschützt er sie mit seinem eigenen Leben.
Ebenso ist es bei Nayami. Dadurch, dass sie tot geglaubt war reagiert Yosuke empfindlicher auf die Gegner seiner kleinen Schwester. Die Angst ist zu groß, dass noch einmal ein solches Drama sich wiederholt.
Im Kampf ist Yosukes größte Schwäche, wenn die Feuerangriffe des Gegners stärker als die von Alice sind. Durch die Hitze kann es passieren, dass Yosukes Klinge leicht weich wird und der Gegner hineinstechen kann.
Auch auf Elektrizität ist Yosuke nicht gut zu sprechen. Durch die Spannung kann sich Yosuke nicht richtig konzentrieren und er wird anfälliger für äußerliche Verletzungen.
Kampfstil: Dadurch, dass Yosuke nun um einiges leichter ist schmeichelt die neue Form Alice Fähigkeiten sehr und kann nun Agiler und Wendiger angreifen.
Im Kampf setzt Alice viel an Strategie und Taktik und setzt die flammende Klinge gegen die Schwachpunkte der Gegner ein.
Besondere Fähigkeiten: In Menschlicher Form kann Yosuke die Klingenkette der Chainsaw-Form an seinen Armen ausfahren und als Waffen einsetzen.
Ebenso dienen die Klingen an seinen Füßen als Transportmittel um schneller von A nach B zu gelangen. Yosuke kann die Geschwindigkeit der Rotation beliebig anpassen. Seine maximale Geschwindigkeit liegt jedoch bei 150 km/h.
Die zweite Variante seiner halben Transformation besteht darin seine beiden Arme in eine Rüstung zu legen, mit der er eine starke Durchschlagskraft besitzt und ist kombinierbar mit seinen Sägeblättern.
- Spoiler:
Partner: Alice HanamuraWaffenform: - Spoiler:
Betrachtet man seine Waffenform genauer, so erkennt man eine Messuhr die die Temperatur von Alice Flammen angibt. Diese Messung geht über 2000°C hinaus. Wird diese Grenze jedoch überschritten besteht für beide ein hohes Risiko.
Attacken: Fire Buster:Ein Feuerschuss der auch mal ein mittelgroßes Gebäude wegfegen kann.
Hells Buster:Alice erschafft einen Feuertornado. Je nach Feuermenge bestimmt sich auch die Größe.
Die Richtung bestimmt sie mit dem Schwert und sobald er die direkte Verbindung verliert wütet er solange um sich, bis sich das Feuer sozusagen selbst verbraucht hat.
Destiny Buster:Diese Attacke wird durch eine Seele geprägt, die Yosuke nach einer Mission verschlungen hatte: eine Drachenseele. Beide dachten sich deswegen nichts, doch Drachen sollte man halt nicht unterschätzen.
Der Destiny Buster braucht schon bei minimaler Angriffsstärke eine gigantische Menge an Feuer, weshalb Alice diese Attacke nicht sehr oft einsetzen kann.
Die Flammen bilden dann ein lebensgetreues Abbild von der Ursprungsseele und bewegen sich dabei auch nicht so unwillkürlich wie vielleicht der Tornado.
Man kann nicht wirklich sagen dass der Drache ein eigenes Bewusstsein hat, doch er gehorcht Alice „Befehlen“ und greift das Ziel an, das sie bestimmt.
Seelenresonanzen: Chainsaw of RedemptionIn der neuen Resonanz verwandelt sich Yosuke in eine Mischung aus Kettensäge und Schwert. Zudem hat Alice´ Feuer nun eine bläuliche Farbe.
Außerdem ist vielleicht noch erwähnenswert, dass die Chainsaw-Form genauso groß ist wie Alice selbst.
- Spoiler:
Chainsaw Killer:Hierbei handelt es sich eigentlich um die Basis-Attacke der Seelenresonanz. Unter dem Griffschutz gibt es eine Art Anlasser für die Sägen. Betätigt Alice diesen, fangen sie an zu rotieren und sind natürlich auch von Feuer umhüllt. Doch im Gegensatz zu anderen Angriffen ist es hier so, dass Yosuke das Feuer unbewusst aus Alice hinaussaugt und sie es gar nicht bewusst hinzu geben kann. Deshalb hat Yosuke auch viel mehr Einfluss auf die Attacke.
Crying (Pain) Massacre / Howling Massacre:Obwohl das „Schwert“ sehr groß ist und schwer wiegt so ist es in Alice´ Händen leicht wie eine Feder. Und da der Griff verhältnismäßig lang ist besteht die Möglichkeit, dass sie es rotieren lassen kann.
Diese Technik ist nicht oft einsetzbar, kann aber durchaus nützlich sein. Zum Beispiel als Schild gegen Angriffe oder selbst auch zum Freikämpfen des Weges.
Je nach Anwendung kann sie das Schwert auch um den ganzen Körper herumkreisen lassen, was wiederum in einem Kampf gegen mehrere aber nicht allzu starke Gegner nützlich ist und ein wahres Massaker anrichtet.
Killer Drive:Die Schutzteile in der Mitte des Schwertes legen sich dabei enger an und der Schutz an der Spitze der Klinge verschwindet komplett, sodass die Sägeblätter freiliegen und Alice sich auf die Mitte des Schwertes draufstellen kann und das Schwert sozusagen als Fortbewegungsmittel benutzen kann.
Allein mit dem Schwert funktioniert das nur auf Boden. Doch mit ihrem Feuer und der richtigen Geschwindigkeit kann sie für gewisse Zeit auch durch Luft oder über Wasser.
Black Redemption- Spoiler:
In diesem Modus der Seelenresonanz gibt es eigentlich fast keine richtigen Attacken. Die Schläge und Combos sind meistens schon so schlagkräftig, dass es keine Speziellen Angriffe gibt. Wie üblich hängt die absolute Kraft von der Konzentration und Verfassung von Alice ab.
Auffällig ist aber zum einen das nun das Feuer schwarz ist. Zum anderen verändert sich dieses Mal auch ihr Aussehen und sie hat feuerrote Augen. (siehe Bild)
Nightfall:Funktioniert nur in Verbindung mit negativen Gedanken beider Partner. Das schwarze Feuer wird dabei eher zu einer art Schatten. Es verbrennt die Gegner zwar nicht, kann sie jedoch für mehrere Momente (also für einen Post lang) vollständig umhüllen und so entweder von Bewegungen abhalten, oder sogar Geräusche und andere Einflüsse in den Maßen fernhalten, sodass es nichts von dem Geschehen um ihn herum mitbekommt. Der Gegner hat natürlich eine Chance sich aus dem Feuer zu befreien, doch die Attacke dient lediglich der Abschottung des Gegners, fast wie eine Art Gefängnis.
Judgement:Extrem selten einsetzbar und auch nur mit der Folge wirklich schwerer Erschöpfung. Mit steigender Erfahrung kann man diese Technik zwar wie alle anderen auch besser einsetzen, aber trotzdem wird es den beiden nicht so schnell gelingen die Nachteile auszubessern.
Es ist Tatsache, dass blaues Feuer besser brennt als rotes und demnach das schwarze noch mal eine Steigerung des blauen ist. Es kann selbst den stärksten Stahl mit der Zeit durchfressen. Bei Anwendung von Judgement bekommt es die zusätzliche Eigenschaft nicht mehr entfernt werden zu können. Es ist wie das letzte Urteil des Lebens, welches tödlich für den Gegner enden kann. Egal wie er sich zu wehren versucht. Das Feuer frisst sich durch seinen Körper und verrichtet schweren Schaden. (Diese Attacke kann natürlich auch zum Tod führen, dies liegt allerdings beim Gegenüber.)
BiographieZiel: Yosuke’s dauerhaftes Ziel ist es seine kleine Familie für immer zu beschützen.
Story:- Yosuke’s Vergangenheit:
“Mama? Müssen wir wirklich wegziehen…?”,[/color] fragte ich meine Mutter unter Tränen als sie einige Umzugspakete in den LKW trug mit meinem Vater.
„*seuftz* ich habe dir schon 100 mal gesagt das dein Vater eine neue Arbeitsstelle hat und wir deswegen nach Miami ziehen müssen“, antwortete sie mir leicht genervt.
Als mein Vater noch dazukam legte er ersteinmal seine Hand auf meinen Kopf und strich mir durch die Haare. Versuchte er damit das ich aufhören würde zu weinen?
„Yosuke, Alice zieht doch auch mit ihren Eltern weg… es gibt also keinen Grund das wir doch hier bleiben müssen…sie ziehen ja auch weg.“.
Das verstärkte nurnoch meine Trauer und um ehrlich zusein habe ich mir an dem Tag fast die Augen ausgeheult. Ich war schließlich erst einmal 7 Jahre alt.
Alice war meine beste Freundin und wir kannten uns seid wir 3 Jahre als waren. Unsere Eltern hatten auch ein ziemlich gutes Verhältnis miteinander, weswegen Alice immer willkommen bei uns war.
Nachdem der Umzug fertig war und einige Jahre vergingen, hatte ich mich in Miami ziemlich eingelebt. Die Möglichkeiten hier waren spitze. Aber irgendwie musste ich immer an meine beste Freundin Alice denken. Mit 14 hatte ich einen regelrechten depressiven Absturz da ich nicht wirklich jemanden hatte der mein denken und Handeln verstand. Jedoch setzte ich mich immer für andere ein wenn ihnen Unrecht getan wurde.
Als ich immer wieder auf den Gedanken kam, dass das Leben irgendwie keinen Sinn macht ohne wirkliche Freunde, kaufte ich mir ein Küchenmesser und ging damit in den Wald. Ich hatte irgendwie keine Lust mehr und setzte das Messer mir selbst an den Hals.
„Hey! Vergiss es lass das Yosuke!!“, rief jemand hinter mir.
Es war mein Klassenkamerad Shiro. Er nahm das Messer sofort an sich.
„Hast du sie irgendwie noch alle?!“
Ich schaute ihn in diesem Moment einfach nur an und war regelrecht sprachlos durch diese Aktion. Wäre er nicht zufällig vorbei gekommen, hätte ich mich wohl wirklich selbstermordet.
Das war der Auslöser dafür, dass ich endlich einen neuen besten Kumpel gefunden hatte.
Mit ihm war ich öfters unterwegs und kam regelrecht gut klar. Was unsere Hobbys anging hatten wir ziemlich viele Gemeinsamkeiten. An Wochenenden gingen wir auf Partys oder zockten Videogames die ganze Nacht durch.
An meinem 17. Geburtstag war mein Leben um einiges leichter. Die Schule war super, die Freunde die ich hatte und so einiges anderes was man eben so als 17. Jähriger hat. Was ich jedoch nicht erwartet hatte, das ist noch lange nicht alles. Als meine Eltern mich ins Wohnzimmer riefen und etwas naja, besorgt aussahen, erzählten sie mir etwas was ich echt nicht glauben konnte.
“Du bist eine Waffe.“, sagte mir meine Mutter nachdem ich mich hingesetzt hatte.
“WHAT THE FUCK?!“, brüllte ich reflexartig.
Meine Reaktion lies meine Eltern ziemlich kalt da…sie es nicht anders gewohnt waren von mir, dass ich “manchmal“ mal überreagieren konnte.
Meine Mutter bekam es so einigermaßen hin mich zu beruhigen, aber…
„Oh mann ist das cool! Aber… wieso bitte soll ich eine Waffe sein? Und…WIE bin ich eine Waffe?“, fragte ich meine Eltern.
“Naja… da deine Mutter und ich beide die Gene einer Waffe haben, ist die Warscheinlichkeit natürlich ziemlich hoch. Aber… so wie wir es bemerkt haben durch deine Reaktion hast du deine Fähigkeiten noch nicht entdeckt.“, antwortete mein Vater gelassen.
Ich wurde ein wenig nervös, es ist natürlich ein ziemlich aufregendes Schicksal aber wann würde ich meine Waffenkräfte aktivieren können? Konnte man so was eigentlich aktivieren nennen?
“Ceep calm Yosuke-chan, das passiert dir mit der Zeit. Und dann musst du deinen Meister finden… jemand der dich führt als Waffe.“, fuhr meine Mutter fort.
“Naja… lass uns das Gespräch beenden… jetzt weist du wenigstens bescheid.“.
Ich ging also wieder hoch auf mein Zimmer. Eine Waffe also. Was für eine Waffenart ich wohl dann sein soll. Es ist überhaupt das erste mal das ich so was gehört habe. Menschen die sich in Waffen verwandeln können, menschliche Waffen. Weswegen meine Eltern mir nicht schon früher bescheid gesagt haben stand auch in den Sternen.
“Naja, whatever…“
Nachdem einige Tage nach meinem 17. Geburtstag vergingen und ich gelangweilt vor meinem Computer saß, bekam ich eine SMS von Shiro.
In dieser SMS stand, das Shiro eine ziemlich große Party ausfindig gemacht hat. Natürlich war ich sofort dabei und ging zu ihm nachhause.
“Hehe, komm schon Yosuke! Lass uns keine Zeit verlieren und schneller auf dieser Party sein damit wir den anderen den Alk wegsaufen können!“, jubelte Shiro und sprang aus seiner Haustür.
„Öh, ja klar!“, erwiederte ich und folgte ihm.
Am Platz des Geschehens war es ziemlich laut. Eine Bar nach der anderen war zusehen und teils schon besoffene Party-member.
„Wow… es sind gerade mal 21 Uhr und einige sind schon betrunken… schwach, echt jezz!“, lachte Shiro und ging sofort an die Bar um sich zwei Bier zu bestellen wovon er mir eines in die Hand drückte.
„Let’s rock man!“, jubelte er und warf sich in die Menge.
Nach und nach kamen andere Typen mit ihren Freundinnen dazu was die Sache mehr und mehr spaßig machte. Ziemlich Erfolgreicher Abend könnte man meinen.
„Hey, Yosuke.“, sprach Shiro dann zu mir und tippte mir auf die Schulter.
„Hä?“, fragte ich gespannt und schaute in die Richtung in die auch Shiro schaute.
„Siehst du sie? Dieses blonde Girl da~ sieht sie nicht heiß aus?“, fragte er mich und auch jetzt entdeckte ich sie.
„Und jetzt?“, fragte ich ihn gespannt und musste grinsen.
„Wie und jetzt? Was fragst du noch? Ich gehe natürlich zu ihr und versuch sie noch schneller in die Kiste zukriegen ehe sie bis 3 zählen kann.“, antwortete er spöttisch.
„Nur bis 3?“, fragte ich sarkstisch und musste mir ein lachen verkneifen.
Daraufhin erwiederte ich jedoch einen Faustschlag gegen meine Schulter.
„Klappe man! Ich krieg das schon hin pass nur auf.“
Und mit diesen Worten trapte er langsam auf das Mädchen zu welches auch schon um die 16~17 Jahre alt sein könnte. Jedoch kam er mit einer genervten Miene zurück nach einigen Minuten, oder eher gesagt Sekunden.
Ich grinste ihn an.
„Fail?“
„Frag nicht. Die kriege ich noch rum…die Nacht ist noch jung…“.
Ich schüttelte nur den Kopf und grinste heimlich weiter. Jedoch war sie wirklich gutaussehend und sie ging mir auch den ganzen Abend nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwas vertrautes hatte sie an sich aber nur was?
So gegen 1:30 verließ das Mädchen den Club und Shiro ergriff sofortige Maßnahmen.
„Hehe…komm lass uns mit ihr zusammen ein wenig spaß haben…“, flüsterte er mir zu und folgte ihr.
Ich hielt zwar nichts von dieser Idee, hielt es aber für besser mitzugehen.
Nachdem wir den Club verließen hielten wir uns in der Dunkelheit auf. Shiro sah so aus, als würde er sie jede Sekunde anspringen wollen.
Als sie in eine leblose Straße abbog, packte Shiro das Mädchen an der Schulter.
„Hey hey~ nicht so schüchtern. Wollen wir nicht ein wenig spaß haben?“, fragte Shiro und hauchte ihr ins Gesicht.
„Hey du Spinner, verpiss dich.“, weies sie ihn ab und warf seine Hand von ihrer Schulter.
Das wars, jetzt brannten bei Shiro die Sicherungen wahrscheinlich alle durch. Er griff sie wieder an beiden Schultern, drückte sie an eine Wand in einer Dunklen Ecke und wollte sich schon über sie her machen.
„Hey Shiro! Was soll der scheißdreck?“, fragte ich ihn genervt und drückte ihn von dem Mädchen weg. “Du hast doch nicht wirklich vor sie zu Vergewaltigen?!“
Er fingt nur an zulachen und schob mich zur Seite.
„Das fragst du noch? Wonach siehts denn aus?“, nachdem er dies sagte ging er noch weiter und griff ihr an so einige Stellen andenen es…tödlich ist falls dies nicht freiwillig geschah.
Sie schlug Shiro direkt ins Gesicht, schaffte es jedoch nicht ihn von sich wegzuschubsen. Er griff ihr an den Hals und leckte einmal quer über diesen nach oben.
Ich wollte natürlich nicht das er soweit ging und zog ihn nach hinten sodass er ziemlich unsanft auf den Boden fiel.
“Lass sie in ruhe!“, brüllte ich ihn an.
Er stand jedoch sofort wieder auf und rannte auf mich zu. Er war wahrscheinlich fest davon überzeugt mir ins Gesicht schlagen zu wollen, jedoch wich ich diesem Angriff aus und konterte indem ich ihn mit meinem Knie in die Rippen trat. Er ging sofort in die Knie und entschloss sich, den Rückzug einzuziehen.
„Man… das wirst du echt bereuen…“, rief er zu uns nachdem er hinter einer Wand verschwand.
Ich schüttelte nur den Kopf und drehte mich dann zu dem Mädchen welches mittlerweile zusammen gesackt war. Ich ging zu ihr und hockte mich auf gleiche höhe um ihr direkt in die Augen sehen zu können.
“Tut mir leid das ich nicht früher eingegriffen habe…wie ist dein Name?“, fragte ich sie freundlich.
Sie hob langsam ihren Kopf.
„Alice…Alice Kuronaka…“
Irgendwie bekam ich einen kurzen Schock moment. Alice? Alice? Das kam mir irgendwoher bekannt vor. Jedoch waren diese Gedanken momentan minderwertig. Ich half ihr hoch und sah mich ersteinmal um.
„Du kannst heute Nacht bei mir schlafen… ach ja… und keine Sorge. Ich bin nicht so ein Idiot wie Shiro.“, munterte ich sie auf und grinste.
Sie sah mich ein wenig zögernd an, willigte jedoch ein und folgte mir. Unterwegs wurde wirklich kaum ein Wort gewechselt. Naja, so gut wie gar keins…nein keins. Jedoch unterbrach die Stille als Shiro plötzlich wieder vor uns stand mit weiteren 10 Typen aus dem Club.
„Ich sagte doch das du es bereuen wirst Yosuke.“
Ich stellte mich schützend vor Alice und biss so fest die Zähne zusammen sodass sie knirschten.
Ein fester Schlag in die Magengegend kam als erstes und danach ein direkter Tritt auf den Rücken sodass ich auf die Knie ging. 10 Typen gegen 1. Nicht gerade fair. Shiro ging in dieser Zeit wieder zu Alice, doch diese wehrte sich nun indem sie ihm ziemlich fest gegen die Brust schlug. Das lies ihn sogar ein wenig zurückschrecken doch er packte sofort danach ihre Arme und drückte sie auf den Boden. Er setzte sich so auf sie, das sie sich keinen Centimeterm mehr fortbewegen konnte.
„L-lass…sie in...R-ruhe…“, brachte ich unter ziemlich großen Schmerzen raus.
Als er jedoch weiter machte und die Typen um mich herum wirklich ziemlich großen Spaß hatten damit nebenbei zu dem Geschehen zuschauen.
Jedoch hörten sie damit sofort wieder auf und gingen einige Schrotte von mir weg als sie sahen, was passiert ist nachdem sie für kurze Zeit nicht aufgepasst hatten. Ich stand auf und hatte eine breite Klinge als rechten Arm.
„Ich könnte ja jetzt so nen coolen Spruch raus lassen wie: „Ich fick dein Leben wenn du sie weiter fickst“ aber… das klingt scheiße…irgendwie…und..demütigend…für sie… oder?“, fragte ich und sprintete ohne zu zögern auf Shiro zu.
Ich griff ihm am Kragen und hielt ihm meine Klinge an den Hals.
„W-was bist du!?“, fragte er stotternd.
„Derjenige der dich so zurichtet wenn du sie nicht in ruhe lässt und gleich abhaust.“, antwortete ich ihm und grinste.
Shiro überlegte nicht lang und verschwand sofort mit seinen, man konnte sagen Untertanen.
Ich verwandelte meinen rechten Arm zurück und schüttelte nur den Kopf.
„Son of a bitch…“
Ich wusste nicht ganz genau wie weit Shiro gekommen ist jedoch zog ich zur Sicherheit meine Jacke aus und bedeckte meine Augen mit meine Hand. Die Jacke hielt ich Alice natürlich hin, welche sie auch dankend annahm.
„Ö-öhm… okay… es ist nicht mehr weit also lass uns zu mir gehen.“
Der restliche Weg verlief wieder ruhig, jedoch irgendwie unangespannter als vorher. Warscheinlich lag es auch daran das ich sie immer noch nicht angesehen hatte…
Da es mittlerweile schon 2 Uhr Nacht waren, schlichen wir beide uns in mein Zimmer und ich verschloss die Tür hinter mir.
„Okay… danke für die Jacke noch mal…“, bedankte sie sich und versicherte mir mit diesem Satz das ich doch wieder hinsehen darf.
„Mh…sie steht dir.“, scherzte ich ein wenig und setzte mich auf einen Stuhl.
Sie setzte sich auf mein Bett und betrachtete mein Zimmer.
„Ziemlich groß… wo darf ich schlafen?“, fragte sie mich.
„Bei mir im Bett. Ich schlafe auf dem Boden.“, antwortete ich ihr dann, stand wieder auf und zog meinen Schlafsack über den Zimmerboden.
„Na dann… ich bin echt fertig…schlaf gut…“, sagte ich zu ihr und gähnte.
Ich legte mich in ihn hinein, ohne dass ich meine Klamotten überhaupt wechselte und schlief ein.
1. Jahr: Der WiederaufbauNachdem unsere kleine Familie nach diesen unvorstellbaren Strapazen endlich wieder zusammengefunden hatte, bemühten Alice, Nayami und ich uns unser Leben von Grund auf neu einzurichten. Eine große Hilfe war schon mal, dass unsere Wohnung durch den Angriff der Dämonen und Söldner komplett zerstört worden war. Es war ein sichtlicher Schock gewesen, als wir drei vor den Trümmern standen und weder ein noch aus wussten. Nachdem wir mit dem fassungslosen herumgestarre fertig waren, verbrachten wir einige Tage damit unsere Sachen zusammen zu sammeln, die wir noch finden konnten. Wirklich viel hatten wir ja nicht gehabt. Und was nun? Diese Frage stellten wir drei uns eine sehr lange Zeit. Vorübergehend quartieren wir uns im Wohnheim der Shibusen ein und halfen beim Wiederaufbau Death Citys. Nayami konnte mit ihren Heilkräften glänzen und den Einwohnern mehr als nur helfen. Alice und ich machten uns beim Aufräumen und am Anfang auch bei Rettungsaktionen behilflich.
Doch als das gröbste getan war merkten wir schnell, dass dies nichts für uns war. Zu viel war geschehen, als dass wir einfach in eine neue Wohnung ziehen und Missionen bestreiten konnten. Das Jahr ging seinem Ende entgegen und nach einem langen Gespräch mit Shinigami verließen wir die Stadt und auch die Schule.
2. Jahr: Back to the rootsIn Miami fanden wir bei meinen Eltern ein neues Zuhause. Meine gutherzige Mutter empfing uns mit offenen Armen und ließ uns sofort bei sich wohnen. Mein Vater hatte nicht viel dazu zu sagen, doch auch ihm sah man die Freude über den wiedergekehrten Sohn sofort an.
Einige Monate blieben wir bei ihnen und sortierten unsere Gedanken, bevor wir uns eine Wohnung in der Nähe suchten. Wir genossen Nayamis Gegenwart und konnten immer nicht fassen, dass die Kleine wieder bei uns war. Wir waren fest entschlossen ihr zu zeigen, wie ein Leben aussehen konnte. Oft vergaßen wir ihre schreckliche Vergangenheit und wie wenig sie doch von ihrer Kindheit hatte. Unsere Lösung dafür war diese Wohnung und eine Schule, die wir auch ganz in der Nähe fanden. Nayami war etwas schüchtern und die anderen waren etwas abgeschreckt von ihrer doch sehr erwachsenen Art; trotzdem lebte sie sich schnell ein und bald waren wir eine fast vollkommen glückliche Familie. Alice und ich…nunja…wir hielten regen Kontakt mit Shinigami und verdienten uns unseren Unterhalt, in dem wir die Gegend sicher hielten und von Kishin-Eier befreiten. Ein wahrer Traumjob also.
Viel schwieriger waren hingegen die Ereignisse der Vergangenheit, die immer noch zwischen uns standen. Es war nicht so, dass das Vertrauen gebrochen war. Nein; wir würden uns jederzeit das eigene Leben anvertrauen! Doch es war einfach eine andere Atmosphäre als vorher. Ich war lange Zeit in mich gekehrt und hatte aufgehört, Alice jede meiner Sorgen zu erzählen oder ihr meine Gedanken anzuvertrauen. Ich trainierte mehr als sonst und wurde stärker und stärker.
Unsere Beziehung hingegen…sie war liebevoll und doch oberflächlich. Die richtigen Worte sind schwer zu finden. Ich zuckte manchmal immer noch zusammen, wenn Alice die Feuerpeitsche benutzte. Ich merkte, dass sie es nicht schaffte mir ihre komplette Seele in die Hand zu legen, was unsere Resonance deutlich schwächte.
Ich spürte wie sehr sich Alice zurückhalten musste wenn sie in meinen Armen lag. Dadran musste definitiv etwas gemacht werden…
Und ich wusste auch schon was.
Im Großen und Ganzen war es also ein sehr geteiltes Jahr.
Jedoch gab es natürlich auch schöne Momente. Es war ein wunderbares Gefühl den Geburtstag von Nayami zu feiern und ihr Lächeln zu sehen. Irgendwie gefiel mir das Gefühl als Bruderperson, oder wohl doch eher als Vaterperson?
Es gab da noch so einiges was ich hinter mich bringen wollte… etwas verdammt wichtiges.
3. Jahr: Doppelt hält besser?Sylvester war vorbei. Es war zwar eine anstrengende aber dennoch schöne Nacht gewesen.
Alice war so wunderhübsch wie immer… doch irgendetwas ließ mich in der Nacht nicht wohl schlafen.
Als ich am Morgen wach wurde verließ ich leisen Schrittes das Schlafzimmer und ging in die Küche.
Unsere neue Wohnung gefiel mir inzwischen viel mehr als die Alte.
Ich setzte Kaffee auf, deckte den Tisch zum Frühstück und sah dann aus dem Fenster. Miami; Eine definitiv schönere Atmosphäre als Shibusen.
Ich seufzte kurz auf und ließ mich auf einen Stuhl fallen. Mit einem Blick auf die Narbe war alles gesagt. Daran musste sich definitiv etwas ändern.
Nach einigen Minuten hörte ich Schritte die vom Schlafzimmer kamen. Es war Alice die vom Kaffeegeruch gelockt wurde.
Ungläubig schaute sie auf den Tisch und dann in mein breites Grinsen.
„Naa? Bin ich toll oder was?“Keine Antwort. Stattdessen setzte sie sich stöhnend auf meinen Schoß und sah mich an.
„Wie kommt es eigentlich dass du so früh schon so gut gelaunt sein kannst.“ Ich grinste nur auf ihre Frage und umarmte sie. Ich wollte sie nicht mehr loslassen. Nie, nie wieder.
Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf. Wo sollte ich anfangen? Verdammt, wieso musste das so schwer sein?
Nach ein paar Minuten der Stille unterbrach sie es mit einem kurzen Atemzug.
„Hey du, darf ich irgendwann mal was essen oder willst du mir was sagen?“Ich ließ sie los und sah sie mit einem dezent kritischen Blick an.
„Ich bin mir nicht sicher ob ich ein so ernstes Gespräch mit dir führen kann.“Die darauf folgenden Blicke waren einfach ein Bild für die Götter.
„Ohh du mieser Kerl. Hältst dich wohl für sehr erwachsen, um was geht’s denn?“, fragte sie mich dann und mein Blick wanderte von ihrem ab.
Ich wusste einfach nicht wieso es mir so schwer viel darüber zu reden. Ich hatte es doch schon mal getan.
„Das weißt du ganz genau…“Genervt seufzte Alice auf und Blickte auf meinen vernarbten Arm.
„Ach das schon wieder.“Was?? Meinte sie tatsächlich diese Sache?? Langsam war das Fass voll.
„Nein, nicht das schon wieder. So langsam reicht es mir, dass du dir immer noch Schuldgefühle machst und dir die Tränen kommen, sobald du mich auch nur ansiehst. Wann wird dir endlich mal bewusst, dass ich dir wirklich nichts von damals nachtrage? Das habe ich nie und das werde ich auch nie!“Meine Stimme erreichte einen Lautstärkepegel der auch für mich neu war gegenüber Alice. Ich schob sie von mir weg sodass sie sich vor mich auf einen Stuhl setzte.
„Aber-„„Nichts aber!“, sie verstand überhaupt nichts.
„Du hast damals versprochen niemals mehr zu weinen, es sei denn aus Freude. Es kommt mir vor als hättest du das Versprechen nur mir zu liebe ausgesprochen und kein Stück für dich selbst. So wie das gerade zwischen uns läuft…ich will das einfach nicht. Ich hab nicht das Gefühl dass wir uns alles sagen und manchmal denke ich einfach, dass….“Ich spürte wir ihre sanften Hände meine berührten. Meine Gedanken waren auf so viele Punkte verteilt. Wieso ging es ihr einfach nicht in den Kopf? Hatte ich so vieles falsch gemacht?
„Was denkst du?“Ich gab Alice keine Antwort.
Ihre Hände wanderten über zu meinem Gesicht. Sanft aber bestimmt drückte sie mich wieder in ihre Richtung und zwang mich in ihre Augen zu gucken.
Ihre wunderschönen Augen…
„Ich denke manchmal, dass du vielleicht vergessen haben könntest, dass du mir deine Hand versprochen hast.“Ihre Augen wurden größer.
„Seit fast zwei Jahren sind wir nun daran das alles hinter uns zu lassen. Der Abend gestern hat mich wie nichts zuvor daran erinnert, dass ich für immer bei dir sein will. Du und Nayami seid etwas, was ich mir nicht mehr aus meinem Leben heraus denken kann. Deshalb will ich ein für alle Mal wissen, wie das jetzt weitergeht.“Sie war Sprachlos.
Die Sekunden dazwischen kamen mir vor wie endlos lange Stunden.
„Es tut mir so Leid.“, sprach sie mit leiser Stimme.
„Ich hatte mir wirklich vorgenommen alles zu ändern, doch die Erinnerungen…was ich dir angetan hab…Es ist nicht so, dass ich mich vor deiner Schuldzuweisung fürchte, sondern ich kann mir einfach nicht selbst verzeihen. Wenn ich zu solchen Taten fähig bin, wie könnte ich es dir jemals antun, dich zu heiraten? Wie könnte ich jemals eine feste Familie für Nayami sein?
Natürlich habe ich deinen Antrag nie vergessen. Ich denke sogar jeden Tag daran…Doch ich weiß nicht wie ich das schaffen soll…“Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und ich spürte ihren verkrampften Griff um mein Shirt. Ich drückte sie leicht an den Schultern wieder nach hinten um ihr in die Augen zu schauen.
„Du willst wissen wie du das schaffen sollst? Ich sag es dir. Du schaffst das, weil wir dich lieben. Nayami liebt dich. Ich liebe dich. Und verdammt nochmal, du liebst uns auch. Also wieso hören wir nicht endlich mit diesen Psychospielchen auf und sind einfach glücklich!“Eine Träne rollte von ihrer Wange.
„Also noch einmal, meine wunderschöner Engel.“, sprach ich mit einem Hauch Verzweiflung auf den Lippen.
„Willst du mich heiraten?“Ein langer und inniger Kuss folgte auf diese Frage und die Antwort sollte auch nicht mehr lange dauern.
„Natürlich will ich, du Trottel.“Ein kurzes Rascheln hinter uns ließ uns aufschnellen um zu sehen wer es war, Nayami.
„Ah, habt ihr beide es auch mal endlich hingekriegt?“, fragte sie uns mit verschlafenem Blick.
Der restliche Tag war vollkommen und wunderbar. Wir lachten wie immer viel und Herzhaft und dieses Mal aus vollen und ernsten Zügen.
Vor der Hochzeit ließ ich mir in mehreren Sitzungen den linken Arm komplett tättoowieren und änderte meinen Kleidungsstil. Neue Kopfhörer und eine Schweißerbrille wurden zu meinem Markenzeichen. Ich trug eine schwarze Weste über einem weißen Hemd und eine lange schwarze Hose mit passenden Schuhen. Allgemein war es nun ein Schritt in eine erwachsenere Haltung.
4. Jahr: Verliebt, verlobt, verheiratet Es war also soweit. Alice und ich sollten nun endlich Mann und Frau werden.
Diejenige, die wohl am meisten Aufregung hatte waren aber indem Falle nicht wir, sondern wohl eher meine Mutter. Es war fast schon peinlich wie sich meine Mutter um alles kümmerte.
Aber am Ende lohnte es sich alle Mal.
Wochen, gar Monate vergingen und ich durfte einfach kein Auge auf das Kleid der Braut werfen. Es war so unerträglich.
Am Tag der Hochzeit war das Gefühl der Aufregung noch größer geworden, allerdings war die Ursache dafür wohl eher Nayami. Mit ihrem hin- und hergelaufe machte sie mich noch hibbeliger als ich es nicht schon war. Schließlich durfte sie Alice sehen, und über die Kleine kommunizierten wir schließlich miteinander.
Schließlich war es dann soweit. Wir standen alle bereit und ich wartete auf meine Braut. Die großen Türen öffneten sich und da war sie. Alice. In ihrem wunderschönen Brautkleid stolzierte sie elegant zum Altar. Durfte ich sie nun tatsächlich als meine Frau bezeichnen? Traumhaft…
Ich blickte in ihr wundervolles Lächeln und tat es ihr gleich.
Als der Pfarrer seine Texte vorlas hatte ich nur Augen für meine zukünftige Frau. Und nun war es endlich soweit, die alles entscheidende Frage des Pfarrers.
Alice wurde zuerst angesprochen und sie antwortete mit
„Ja, ich will.“ Gleich danach wurde mir dieselbe Frage gestellt.
„Ja Mann, ich will!“ Und sogleich steckten wir uns mit kalten zitternden Händen die Ringe auf.
„Sie dürfen die Braut nun küssen.“ Das ließ ich mir kein zweites Mal sagen. Ich nahm Alice sanft und zog sie zu mir um ihre Lippen mit meinen zu schließen. Die Gäste jubelten und der Tag ging wundervoll weite.
4,5. Jahr: Dämonischer AuftragEs vergingen einige Wochen und die Ereignisse der Hochzeit und der darauffolgenden Nächte flimmerten immer noch in meinem Kopf.
Shinigami-sama verlangte wie jede Woche einen ausführlichen Bericht. Es war nicht sonderlich viel passiert, lediglich ein paar Überfälle die sich in letzter Zeit häuften.
„Mhh, du musst etwas für mich erledigen Yosuke-kun, aber lass das nicht an die Öffentlichkeit geraten, es kann sein dass du sonst in der Shibusen von einigen Leuten geachtet wirst.“Ich staunte nicht schlecht über die Worte des Shinigamis. Eine extra Mission also? Ohne Alice? Wollte er mich damit testen?
„In Miami…“ er erläuterte mir die Situation und den Auftrag.
Gesagt getan. Ich machte mich zum besagten Ort auf und erkundete die Gegend. Es war seltsam. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in meiner Brust breit.
An einer abgeschiedenen Seitengasse mitten in Miami traf ich dann auf mein Ziel. In einem langen Mantel stand er da. Sein Schwert baumelte auf dem Rücken und sein rechter Arm glühte.
„Nero May…“, sprach ich und ging auf ihn zu.
Der junge Mann drehte sich um. Seine blauen Augen leuchteten auf als er mich erblickte. Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen.
„Du bist also Yosuke?“, fragte er und ging ebenfalls auf mich zu.
Wir blieben voreinander stehen und sahen uns an.
„Du sollst also meine Seele aufnehmen…“Ich schwieg. Irgendwo war es mir noch viel zu grotesk einen Schüler umzubringen, auch wenn er ein Dämon war.
„Was ist passiert, dass Shinigami mir solch einen Auftrag gibt?“, fragte ich den weißhaarigen und lehnte mich gegen eine Hauswand.
Der Dämon seufzte.
„Nunja… wo soll ich anfangen… ich wurde infiziert. Es würde zu lange dauern um dir das alles zu erzählen, vertrau mir einfach.“Es war seltsam, irgendwie glaubte ich ihm seine Geschichte von der ersten Sekunde an.
„Dir ist bestimmt schon aufgefallen, dass momentan viele Menschen von übernatürlichen Wesen eingenommen und genötigt werden. Meine Dämonen Seele schlägt Wellen aus, die für Menschen tödlich sein kann. Seit mein Bruder aus meinem Körper ist, bin ich anfällig für meine dämonische Art geworden… ich kann es nicht mehr leugnen.“Er ballte seine rechte Hand zu einer Faust und schlug sie gegen die Wand.
„Ich will, dass du mich tötest. Meine Seele gibt dir neue Kraft und mach dir keine Gedanken, meine Dämonenkräfte haben kein Risiko für dich und du bleibst eine menschliche Waffe.“Er zog sein Schwert und rammte es in den Boden.
„Aber zuerst musst du zeigen, dass du würdig bist meine Seele in dir zu tragen!“Mit diesen Worten ließ er das Schwert neben sich pulsieren und packte es mit seinem normalen Arm.
„Hehe, wenn dich meine Red Queen nicht durchbohrt habe ich keine Einwände mehr~“Er rannte mit einer hohen Geschwindigkeit auf mich zu, sein Schwert hoch empor. In diesen Sekunden ließ ich meine Arme mit den Sägeblättern zieren und wehrte Neros Angriff ab.
Funken flogen als sich unsere Klingen trafen. Unsere Augen sprachen die gleichen Worte; Entschlossenheit.
Wir stießen uns voneinander ab. Für einen größeren Kampf war eine kleine Seitengasse definitiv zu klein, deswegen nutzte Nero den Moment der Pause und rannte nach draußen auf einen unbesuchten Park. Ich folgte ihm, indem ich die Klingen an meinen Füßen rotieren ließ und ihm hinterher fuhr.
„Können wir das jetzt endlich hinter uns bringen? Meine Frau macht mir die Hölle wortwörtlich heiß wenn ich zu spät nachhause komme…“Ich grinste mein Gegenüber an, welcher sich das Lachen ebenfalls nicht verkneifen konnte.
Nun startete ich den nächsten Angriff.
Ich raste auf Nero zu und ließ die Klingen aus meinen Fingerknöcheln sprießen. Ein gewaltiger Schlag traf so die linke Gesichtshälfte des Dämons. Blut rann von seiner Wange, welches ehr genüsslich mit seiner Zunge ableckte.
Ich biss die Zähne fest zusammen und grinste. Das dürfte ein interessanter Kampf werde. Zeitgleich rannten wir aufeinander zu.
Als wir uns trafen flogen Funken des eisernen Gefechtes, niemand von uns beiden dachte auch nur im Traum daran aufzugeben.
Es vergingen drei Stunden. Schwer atmend standen wir voreinander.
Auf Nero’s Brust klaffte eine tiefe Wunde und auch der Rest seines Körpers war von Wunden übersäht. Auch ich stand schwer atmend vor meinem Gegner. Die Verletzungen des Schwertes und seiner Faust bezogen sich auf einen Schnitt im Bein und einer Platzwunde am Kopf.
„Du…bist…verdammt hartnäckig….für ne‘ Death Scythe…“, sprach Nero und ging in die Knie.
Auch ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten.
„Hätte auch nich‘ gedacht… dass ich gegen so nen starken Dämon wie dich mal alleine… kämpfen muss…“ Ich erbrach einen Schwall Blut.
Nero sah zu mir und klopfte mir leicht auf die Schulter.
„Du bist… würdig…“Ich wischte mir den Speichel von den Mundwinkeln und blickte zu ihm. In diesem Augenblick wurde mir etwas klar.
„Du hast dich den ganzen Kampf zurückgehalten…“Nero lachte lauthals auf.
„Du warst von Anfang an… würdig meine Seele zu übernehmen… Bro.“, sein dämonischer Arm begann zu leuchten.
„Wir… haben irgendwie… den selben Charakter.“Ich grinste auf. Es war also nicht nur mir aufgefallen.
„Mach dir keinen Kopf… ich… bewahre deine Seele gut auf…“Mit diesen Worten drehte ich mich noch einmal zu ihm und reichte ihm die Faust. Er grinste und ballte ebenso wie ich eine dämonische Faust. Wir schlugen sie zusammen und grinsten beide bis über beide Ohren.
Nero’s Körper begann zu leuchten und Flammen fraßen sich von seinen Füßen bis zu seinem Kopf. Alles was übrig blieb war eine Seele, die über dem Boden schwebte.
Es war genau wie bei dem Drachen damals. Es war zwar eine Seele, jedoch spürte man die dämonische Aura.
„Na dann Bro…“, mit diesen Worten griff ich nach ihr, öffnete den Mund und schluckte die Seele.
Den Geschmack von Seelen hatte ich nachdem ich zu einer Death Scythe geworden bin tatsächlich vergessen gehabt…
Jede Seele die ich in meinem Leben verspeiste schmeckte gleich, bis auf einige Ausnahmen. Die Drachenseele war bei ihrem Abgang ziemlich scharf geworden und verursachte Bauchschmerzen. Die Hexenseele schmeckte leicht säuerlich. Doch die Seele von Nero übertraf alles.
Durch seinen Charakter war seine Seele zäh, fast schon Stein hart. Ich musste sie also im Ganzen runterschlucken. Doch was mir danach widerfuhr war etwas vollkommen anderes.
Ich spürte wie sich meine Wunden schlossen und Glücksgefühle in meinem Herzen breit machten. Mein Körper war wieder fit und es gab keine Verletzungen vom Kampf.
Neben diesen Gefühlen veränderten sich auch meine Waffenform. Eine Art Rüstung umschloss sich im Steampunkstyle und rüstete meine beiden Arme auf die ich nach Lust mit meinen Sägeblättern paaren konnte.
„Danke Nero.“, sprach ich und ging zurück zu Alice und Nayami.
Als ich nach 30 Minuten Fußmarsch wieder daheim war begrüßte mich Alice mit einem Lächeln. Sie saß mit Nayami vor dem Fernseher.
„Hey!“, meinte ich und setzte mich neben meine Frau.
„Was…ist mit dir passiert?“, fragte Alice sofort und musterte mich. „Deine Augen sind plötzlich Giftgrün.“
Ich verstand nicht was meine Meisterin meinte und schaute in den Spiegel im Badezimmer.
„Krasser Scheiß!“, brüllte ich auf und fing an zu lachen.
„Hahahahaha, sagen wir’s mal so. Es gab ne Absolute-Bro-Fusion!“Alice und Nayami sahen sich fragend an.
„Erzähl ich euch nen andermal~“
5. Jahr: What the…Es verging nun ein halbes Jahr nach dem Treffen mit Nero und wie jeden Tag berichtete einer von uns dreien Shinigami-sama über die Lage in Miami.
Nach einigen Minuten der Unterhaltung hörte ich wie sich jemand übergab. Ich sprintete sofort aus dem Schlafzimmer und schaute in die fragenden Augen von Nayami die zu Alice im Badezimmer zeigte. Ehe ich zu ihr konnte schlug sie die Tür vor meiner Nase zu und schloss ab.
„Na toll…“Ich hatte absolut keine Ahnung was mit ihr los war. Hatte sie etwas Falsches gegessen? Oder war sie krank?
Am nächsten Morgen bemerkte ich nicht, wie sich Alice aus dem Bett schlich. Im Gegenteil, ich schlief Seelenruhig weiter…