AllgemeinesBild: Bild der Seele:- Spoiler:
Vorname: Grail
Name: Bouché
Geschlecht: Weiblich
Alter: 17 Jahre
Größe: 1,62 m
Geburtsort: Marseille, Frankreich (Europa)
Rasse: Waffe
Aussehen: Grail trägt rote, mittellange Haare und hat violette Augen. Zu ihren 1,62 Metern wiegt sie 57 Kilogramm, ist also recht schlank gebaut.
Meist trägt sie ein einfaches Top und Jeans. Je nach Temperatur auch einen Strickpulli, am liebsten ihren grauen, den hat sie von ihrer Mutter gestrickt bekommen. Hin und wieder trägt sie auch eine gaue Beanie, ob drinnen oder draußen. Geht es an die frische Luft zieht sie sich gerne ihren blauen Mantel an, der ihr bis zu den Knien geht. Sollte es dafür zu warm sein genügt auch hier der Pulli, oder eben nur ein Top.
CharakterCharakter Eigenschaft: Eigentlich ist Grail sehr verträumt und romantisch, malt sich gerne verschiedenste Situationen aus, es sei denn es geht um den Kampf, dann wird sie ziemlich ehrgeizig und ist direkt bei der Sache. Am auffälligsten ist ihre Hilfsbereitschaft, nie würde sie einen um Hilfe bittenden abweisen, ohne nicht irgend etwas versucht zu haben um ihn zu unterstützen. Damit im Einklang geht natürlich ihre Freundlichkeit. Weiter ist sie sehr geduldig und diszipliniert, sie würde sich nie aufregen, sollte etwas mal die doppelte oder gar dreifache Zeit in Anspruch nehmen, als gedacht. Vor ihren Vorgesetzten weiß sie stets sich angemessen zu benehmen. Grail ist sehr direkt und offen zu ihren Mitmenschen, sollte ihr etwas nicht passen, dann teilt sie es dem jenigen direkt und angemessen mit, ohne gleich ausfallend zu werden. Auffällig ist auch, dass sie den Kampf als Kräftemessen ansieht, nicht als töten und überleben.
Vorlieben:
- hübsche Landschaften
- Ein guter Kampf (spannend statt vorentschieden)
- Käse aller Art
- Musik, am liebsten harmonische
- Gitarre spielen
- Erdbeermarmelade
- Entspannen
Abneigungen: - Respektlosigkeit
- Ungepflegtheit
- Unfreundlichkeit
- Ungeduld
- Planlosigkeit
FähigkeitenStärken: Durch ihr häufiges und langes Fechttraining, eignete sich Grail Flinkheit und Geschwindigkeit an. Ein hoher Grad an taktischem Verständnis zeichnet sie aus. Eltern, Schule und Freundeskreis erzogen Grail zu äußerster Disziplin, was auch ihrem Kampfstil zugute kommt. Ihr Lehrer prägte ihr ein, das Disziplin eine Grundvoraussetzung für einen guten Kämpfer sind. Grail ist im Kampf sehr ausdauernd und geht zur Not auch über ihre Grenzen hinaus. Niemals würde sie einen Kampf beenden oder gar aufgeben, sollte sie nicht der Sieger sein. Sie müsste schon mit Gewalt dazu gezwungen werden, eine Niederlage einzugestehen.
Schwächen: Grail versteht es durch Technik und Geschick stark zu kämpfen, doch dafür muss sie auf geringe Distanz kommen, in einem Fernkampf hat sie nichts entgegenzusetzen. Übermäßig gepanzerte Feinde dürften die größte Schwierigkeit für sie darstellen, da sie eine überschaubare Kraft besitzt. So könnte es kommen, dass sie einen Gegner nicht besiegen kann, weil sie seine Panzerung nicht durchbrechen kann. Rapiere sind für den Kampfe gegen Panzerung nicht ausgelegt.
Ihre Abneigung, Niederlagen einzugestehen, kann noch ein früheres Ende für Grail bedeuten, sollte sie dadurch gegen einen übermächtigen Gegner nicht rechtzeitig das Weite suchen.
Kampfstil: Grail versteht es den Gegner erst mal kommen lassend um zu analysieren und dann mit wenigen, aber effektiven, Treffern den Kampf schnell zu etscheiden. Das hat sie, nach langer Beobachtung ihres Fechtlehres, als ihren individuel effektivsten Kampfstil beigebracht bekommen. Sie spielt also zu beginn eines jeden Kampfes vorerst mit dem Gegner, bis sie ihn entgültig einschätzen kann. Eine Art abtasten quasi. Nach hinreichender Analyse nutzt sie dann eiskalt jeden aufgedeckten Fehler um den Gegner zu dominieren und auch psychisch zu bearbeiten. Es soll ihm so vorkommen, als hätte er nicht die geringste Chance.
Partner: Breeze
Waffenform: Ein Rapier mit flügeln als Handkorb. Klingenlänge etwa 90 Zentimeter.
- Spoiler:
Teilverwandlung: Bei der Teilverwandlung wird Grails rechter Unterarm zu der Klinge eines Rapiers. Diesen kann sie, wie auch in der Waffenform, entzünden.
Fähigkeiten:
- Lame ardente ["brennende Klinge"] (Die Klinge des Rapiers wird in Flammen gehüllt)
- L'impact du phénix ["Phönix-stoß"] (Ein kräftier Stoßangriff mit der brennenden Klinge)
- Riposte ["Konter"] (Sofortiger Gegenangriff nach Parade, mit dem Versuch zu entwaffnen)
Seelenresonanz:Bei der Seelenresonanz lassen sich Flügel aus Flammen an des Meisters Rücken bilden. Diese erlauben ihm kräftige und weitere, sowie höhere Sprünge auszuüben und zu fliegen. Das Feuer, welches die Klinge bei
Lame ardente einhüllt wird etwas tobender und größer. Grails Klinge schrumpft von 90, auf 70 Zentimeter.
- Ewige Flammen (Grails Flammen sind Weiß. Sie sind vollständig windresestent und benötigen keinen Sauerstoff zum brennen, sollten sie die Möglichkeit haben, 'magischer Energie' als Brennstoff zu verwenden. Kommt es dazu, färben sich die Flammen Violett. In diesem Fall sind sie eben nicht einfach zu ersticken. Sollten die Flammen umschlossen sein, beispielsweise von Wasser, erlöschen sie zunächst, flammen jedoch wieder auf, sobald das Wasser gewichen ist. Es ist nötig, einen ausreichenden Teil seiner Energie auszustoßen, um das Feuer abzuschütteln.)
- Federsturm (Einmalig während einer Seelenresonanz. Die aus Flammen bestehenden Flügel werden in den Rücken des Meisters eingezogen und die Seelenwellen an die Klinge weitergeleitet. Diese Flammt stark auf und scheidet kurz darauf die Weißen 'Feuerfedern' aus. Das ganze findet in einem Radius von 30 Metern statt. Die Federn regnen heftig nieder (Inetwa vorstellbar wie ein heftiger Schneefall) und entzünden alles was sie berühren. {Grail und ihrem Meister schaden sie nicht} Diese Federn sind kompatibel mit den Seelenkopien.)
- Moeru tamashī no ningyō [Puppenspieler der brennenden Seelen]
Die Verbindung der Phönixklinge und Breeze ermöglicht eine ganz neue Fähigkeit.
Grail kann während der Seelenresonanz so genannte 'Seelenkopien' auf seelenlose Objekte übertragen. Dies geschieht durch eine Simple Kontaktaufnahme (In der Annahme, dass Pflanzen und Insekten keine Seelen besitzen.) Prinzipiell sind dadurch endlos viele Seelenkopien erzeugbar, jedoch erlöschen diese, sollte sich Grail weiter als 500 Meter von ihnen entfernen. Innerhalb dieses 500 Meter-Radius ist es dann möglich, mit unsichtbare Fäden, Verbindungen mit den Objekten einzugehen. (Die Objekte müssen eine Mindestgröße von 4 Zentimetern aufweisen und das Verbinden mit den Gegenständen dauert etwa eine Sekunde. Das wechseln eines Fadens von einem Objekt, zum nächsten, dauert hingegen 5 Sekunden.)
Durch diese Fäden lassen sich die Objekte dann beliebig bewegen. Es können höchstens 50 Verbindungen zeitgleich aktiv aufrecht erhalten werden, wobei Grail die Hälfte unter Kontrolle hat und ihr Meister die anderen 25. Die zeitgleiche und stetige Nutzung aller 50 Fäden wäre sehr kräftezehrend und hätte zur Folge, dass die Fähigkeit maximal 30 Minuten ausführbar wäre.
1 Faden setzt bis zu 2kg mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10km/h in Bewegung.
Durch exponentielle Hinzunahme von Fäden kann die Geschwindigkeit jeweils um 10km/h erhöht werden. Außerdem können mehrere Fäden genutzt werden, um verhältnismäßig schwerere Gegenstände zu heben. Also 2 Fäden für bis zu 4kg, 2 Fäden für bis zu 6kg etc...
Durch die direkte Verbindung mit den Objekten, kann Grail sie mit ewigen Flammen anstecken.
Jedoch ernähren sich die Flammen dann von der 'Seelenkopie', welche daraufhin bald aufgebraucht ist.
Beispiel 1:
2kg benötigen 1 Faden für 10km/h
=> die doppelte Anzahl an Fäden (2 ) bringen ihn auf bis zu 20km/h
=> die vierfache Anzahl an Fäden (4 ) bringen ihn auf bis zu 30km/h
=> die achtfache Anzahl an Fäden (8 ) bringen ihn auf bis zu 40km/h
=> die sechzehn fache Anzahl an Fäden (16 ) bringen ihn auf bis zu 50km/h
=> die zweiunddreißig fache Anzahl an Fäden (32 ) bringen ihn auf bis zu 60km/h
Mehr (64) ist nicht möglich, da nur 50 Fäden kontrolliert werden können.
Beispiel 2:
6kg benötigen 3 Fäden für 10km/h
=> die doppelte Anzahl an Fäden (6 ) bringen ihn auf bis zu 20km/h
=> die vierfache Anzahl an Fäden (12 ) bringen ihn auf bis zu 30km/h
=> die achtfache Anzahl an Fäden (24 ) bringen ihn auf bis zu 40km/h
=> die sechzehnfache Anzahl an Fäden (48 ) bringen ihn auf bis zu 50km/h
Mehr (96) ist nicht möglich, da nur 50 Fäden kontrolliert werden können.
[Im oberen ist stets die Rede von „Fäden“. Damit sind im genaueren Seelenwellen gemeint, die sich bildlich als Fäden verstehen lassen. Durch ihre Welleneigenschaften versteht sich von selbst, dass besagte Wellen nicht materiell sind und dementsprechend auch nicht kollidieren.]
Besondere Fähigkeiten: - Läuterfeuer (Das Ziel {Grail, ihr Meister, oder jemand anderes} wird vollständig in unschädliche, blaue Flammen gehüllt. Dieses Feuer reinigt das Ziel von bösartigen Seelenwellen und Zaubern. Bei der ersten Anwendung, läutert es vollständig. Jede weitere Anwendung schwächt die Beschwerden lediglich ab. Wahnsinn wird ebenfalls temporär besänftigt, jedoch nie ganz geheilt. Außerdem ist der Effekt bei zu weit fortgeschrittenem Wahnsinn hinfällig, beispielsweise beim Kishin.)
BiographieZiel: Grail möchte eine Death Scythe werden und ihren Kampfstil bis an die Perfektion bringen.
Story: Grail wuchs als Tochter einer mittelständischen bis wohlhabenden Familie aus dem Südwesten Frankreichs auf. Ein altes Familienwappen zeigt einen Phönix. Sie stammt aus Marseille, der wichtigsten Hafenstadt des Landes. Die Haupteinkommensquelle der Familie, sind die riesigen Weinplantagen und der eigene Vertrieb einer Weltbekannten Weinsorte. Dazu arbeitet Grails Mutter als Chefköchin in einem angesagten Restaurant in der Morseiller Innenstadt.
Ein nicht zu verachtender Teil dieses angehäuften Familienvermögens ging in die Schulische Ausbildung Grails. Man schickte sie auf ein Privatinternat, welches auch heute noch häufig von Adligen genutzt wird. So kam es, dass sich Grail auch mit eben diesen Adligen anfreundete und schnell deren Freizeitaktivitäten teilte. Sie fing an zu fechten und entdeckte ihren Spaß an der Kampfsportart.
Schon sehr bald spielte das Fechten eine große Rolle in ihrem Leben. Jede freie Minute verbrachte sie mit dem Training und sie genoss es. Als sie dann mit 17 Jahren erfuhr, dass sie die Gene einer Waffe in sich trägt, entschied sie sich, zur Shibusen zu gehen um dort alles aus sich herauszuholen mit dem Ziel, eine Death Scythe zu werden und ihre Kampftalente bis zur Perfektion zu pushen.
Die erste Verwandlung fand während eines Duells statt. Sie war so verbissen in den Kampf, dass sich plötzlich ihre Eigenschaften zeigten. Ihre Hand krampfte etwas, sie verlor die Kontrolle über den Arm und musste ihren Degen fallen lassen. Geschockt sah sie mit an, wie ihr Arm zu einer Klinge transformierte.
Grail hatte es schon bis ins Halbfinale des diesjährigen Landesweiten Fechtturniers geschafft. Ihre nächste Gegnerin war keine andere, als die Siegerin des Vorjahres. Diese hatte natürlich keine anderen Ambitionen, als die Titelverteidigung. Die zukünftige Waffe hingegen nahm zum ersten Mal an dem jährlichen Turnier statt. Das nach etwa 3 Jahren Vorbereitung. Ihr Ziel war zunächst ihr bestes zu geben und so weit zu kommen, wie es nur möglich war. Doch der Turnierverlauf erweckte ihren Ehrgeiz. Die Vorrunde überstand sie ohne Schwierigkeiten und in den Finalrunden wuchs sie mit den ebenfalls wachsenden Herausforderungen, eben den stärkeren Gegnern.
Alles lief wie immer, als die Vorbereitungen auf das Duell liefen, blickte sie ein letztes mal zur Seite, sie blickte in die zahlreich erschienenen Zuschauermengen. Es war ein Jugendturnier und man hoffte hier die zukünftige Olympia Elite bestaunen zu können.
Grail jedoch schaute sich nicht nach Scouts oder interessierten Trainern um. Vor jedem Duell suchte sie ein letztes mal Blickkontakt zu ihren Eltern. Das ist im Laufe der Wettkämpfe eine Art Tradition geworden und natürlich wollte sie das auch im Halbfinale nicht missen. Gesagt, getan. Ihr Vater schaute sie mit Stolz an, die Mutter drückte ihr auffällig die Daumen. Mit einem herzergreifenden Lächeln schloss sie die Augen und setzte ihre Schutzmaske auf. Ihr Lächeln wich, es wich einem ernsten und entschlossenem Blick, den jedoch wegen der Maske schon niemand mehr sehen konnte.
Sie erhob ihre Waffe, nahm die Kampfhaltung ein und atmete noch einmal tief durch.
Grail war bereit und wartete auf das Startsignal. Die Augen geschlossen, versuchte sie ihren Geist frei zu machen. Das bedeutete, alle Gedanken los zu lassen und das Publikum auszublenden.
Es gelang, sie war total fokussiert.
Jetzt galt es 15 Treffer zu erzielen. Als erster versteht sich von selbst.
Den Umständen entsprechend wurde es Grails schwerstes Duell. Es war ja auch das Halbfinale und ihr Gegner die letztjährige Siegerin. Wie war es also auch anders zu erwarten. Zuerst sah es nicht gut für sie aus. Schnell schien sich ein sicherer Sieg ihrer Kontrahentin herauszukristallisieren. Sie lag 5:1 zurück. Nachdem sie sich hart auf ein 7:5 heran kämpfen konnte wurde sie wieder zurückgeschlagen.
Mit sechs sehr schnell aufeinander folgenden Punkten hintereinander war ihre Gegnerin mit 14 Punkten kurz vor dem Sieg. Jetzt machte Grail etwas, was sie sonst nie tat. Sie wandte ihren Blick von der Fechtbahn ab und sah zu ihrem Trainer. Dieser hatte überraschender Weise keinen Funken Zweifel in seiner Haltung. Diese Entschlossenheit gab ihr noch einmal einen Schub Motivation.
Mit einer sensationellen Aufholjagd zog sie dann auch das neutrale Publikum auf ihre Seite. Sie biss sich durch und schaffte es mit pfeilschnellen Bewegungen, die fast sichere Siegerin zum wanken zu bringen. Die Halle tobte, zumindest bis die Punktrichter diese wieder zu Stille ermahnte, als es Grail ohne Punktverlust schaffte, den Ausgleichenden Punkt zu erziehlen.
Die Sensation stand nun kurz bevor. 14:14 zeigte die Anzeigetafel, doch auf diese achtete die 17-jährige nicht.
Der letzte Treffer sollte die Entscheidung bringen und die amtierende Französische Meisterin bekam es mit der Angst zu tun. So wurde sie noch nie an die Wand gedrängt. Auch hatte sie noch nie einen so sicher scheinenden Kampfverlauf aus der Hand gegeben. Sie war also verunsichert und wusste nicht mit der Situation umzugehen.
Grail jedoch war total konzentriert. Von keiner Emotion lies sie sich beeinflussen. Lediglich den einen Punkt wollte sie erzielen. Den letzten, den entscheidenden.
Doch dazu sollte es nicht mehr kommen...
Wie eine Irre hatte sie sich in das Duell zurück gebissen. Alles hatte sie gegeben. Sie war zwar noch nicht am Ende und auch nicht K.O.
Doch ihr Körper reagierte. Es geschah etwas, was niemand auf dem Zettel hatte.
Mit aufheulen des letzten Startsignals dieser Runde, begann ihr rechter Arm zu Zittern. Ihr Waffenarm.
Durch das krampfen lies sie ihre Waffe fallen, sie wollte nicht, doch sie konnte sie nicht mehr halten. Ein leises raunen ging durch die Reihen. Was geschah dort auf der Bahn? Dort, wohin alle Augenpaare der Halle gerichtet waren. Der erste Schrei, der zu vernehmen war, ging von Grail aus. Sie bemerkte zu aller erst, was da vor sich ging und es war ihr nicht geheuer.
Ihr Handschuh riss auf und eine Klinge war zu erkennen...
Danach riss ihr Ärmel immer weiter auf. Die Geräusche auf den Tribünen wurden lauter. Es war eine unruhige Menge. Der Trainer und Betreuer ihrer Gegnerin erkannte die Situation als erster richtig und versuchte sie auch gleich schamlos auszunutzen. Zügig rannte er zu den Punktrichtern und redete auf sie ein. Verstehen konnte niemand, was er da sagte, dafür war es um sie herum zu unruhig. Doch denken konnte es sich jeder.
Auch Grails Trainer war kurz davor zu den Punktrichtern zu gehen. Er wollte verhindern, dass man sich auf eine Disqualifikation einigte. Doch bevor er los stürmte, verwarf er seinen Gedanken gleich wieder. Das Turnier war doch jetzt völlig egal. Schnell eilte er zu seiner Schülerin, die auf die Knie gegangen war und sehr panisch wirkte. Auch ihre Eltern kamen sofort dazu, nachdem sie sich durch die unruhigen Massen gedrängt hatten.
Die drei packten sich das Mädchen und brachten sie heraus, irgendwo dahin, wo es ruhig war. Das war nötig.
Kurz bevor sie den Hallenausgang erreichten, rangen die Punktrichter um Aufmerksamkeit und sprachen die Vorjahressiegerin als Finalistin aus.
Das Duell wurde entschieden. Vorerst war sowohl Grail, als auch ihrem Trainer und ihren Eltern das Turnier egal. Doch Je mehr Zeit verging, desto mehr sollte sie sich noch für eine Revanche interessieren...
Zuerst hatte sie Angst, doch es dauerte nur ein paar Tage, dann realisierte sie ihre Situation. Sie war eine Waffe! Nach dem Vorfall während des Duells wandten sich fast alle ihrer Freunde, also die Adligen des Internats, von ihr ab. Sie war ihnen unheimlich und es wurden allerhand Gerüchte über Grail in die Welt gesetzt. Doch einer stand immer noch zu ihr, auch als die anderen Schüler begannen ihn mit in die besagten Gerüchte einzubeziehen. Er machte sich nicht viel aus seinem Ruf oder daraus, wie die anderen ihn sahen. Er beneidete Grail sogar um ihr Talent. Seine Eltern waren beide Waffen und er wünschte sich schon als kleines Kind, ebenfalls eine zu sein, doch bisher sah es nicht danach aus, als solle sich sein Wunsch erfüllen. Der Junge war es auch, der Grail riet, eine spezialisierte Schule zu besuchen. So folgte sie seinem Rat und sprach mit ihren Eltern darüber. Grails Eltern, die auch das Geschehen um das Duell mitbekamen, weil sie wie immer zuschauten, waren von anfang an stolz auf ihr einziges Kind. Wenn auch gleich überrascht, sie kannten keinen Verwandten, der über ähnliche Fähigkeiten verfügte.
So unterstützten die beiden auch Grails Vorhaben das Intenat zu verlassen und ließen ihre Kontakte spielen. Sie würde auf ihrer bisherigen Schule ohnehin kein einfaches Leben mehr haben und einem ungeheuren Stress ausgesetzt sein.
Glücklicherweise hatten Grails Eltern Beziehungen zu einem Rektor aus England. Dieser sicherte ihnen zu, ihrem Kind einen Platz zu verschaffen. Zunächst solle sie sich einen Probemonat an der Schule umsehen und schauen, ob es ihr dort gefallen würde. Grail war dankbar für dieses Angebot und sie sagte zu.
Die Waffe zog also, vorerst für einen Monat, nach England. Probeweise machte sie den Unterricht mit, bekam das Gelände und die Stadt gezeigt und bekam vorerst ein Einzelzimmer.
Der Einstieg fiel ihr nicht wirklich schwer. Sie war stets ein aufgewecktes, freundliches Mädchen. Außerdem wurde sie dort nicht ausgegrenzt, da man auf diesem Internat bestens mit Waffen vertraut war. Grail durfte sogar sponatn mit in ein "Waffe-Meister Programm" einsteigen. Ein Programm, bei dem Partnerschaften gebildet wurden. Leider ließ sich jedoch niemand finden, dessen Seelenwellen mit ihren harmonierten. Es gab schon den ein oder anderen Meister, beziehungsweise die ein oder andere Meisterin, der/die in der Lage war Grail zu führen. Doch die optimale Chemie zwischen Meister und Waffe gab es bei keinem.
Die erste Woche verstrich und die junge Französin lebte sich prima ein. Die Landessprache beherrschte sie ja perfekt, war Grail doch eine fleißige Schülerin, die im Unterricht stets gut mit arbeitete. Auch ihre Ausdrucksweise und ihr Verhalten gefiel den Lehrkräften, sie hat es auf ihrem Internat nicht anders gelernt, war es doch ebenfalls eine Schule für Adlige gewesen. Sie machte Bekanntschaft mit dem Nachwuchs einflussreicher Personen, unter ihnen auch Kinder bekannter Politiker.
In Woche zwei geschah dann etwas, für Grails Zukunft noch sehr bedeutendes.
Sie sah an, wie ein Schüler, der bei den anderen nicht sehr beliebt schien, geärgert und gehänselt wurde.
Er war Blond, von seinem Gesicht nicht viel zu sehen, da er seinen Schal hoch, bis vor sein Gesicht gezogen hatte.
Grail jedenfalls missfiel, wie diese Gruppe Halbstarker Jungen den Einzelnstehenden rumschubste, also musste sie etwas unternehmen. Schützend stellte sie sich, die Arme von sich gestreckt, vor ihn und forderte die Gruppe auf, den Jungen doch in Frieden zu lassen.
Abgeschreckt von einem Mädchen, welches sich in ihren Augen mysteriöser Weise um diesen 'Abschaum' kümmerte, dackelten sie schnaubend ab.
Daraufhin wandte sich Grail zu dem Jungen um und wollte ihm die Hand reichen, doch dieser lehnte ab, indem er sich zur Seite drehte und sich eher beiläufig 'entschuldigte'.
Doch das Mädchen dachte natürlich nicht im geringsten daran, so einfach locker zu werden.
Sie kannte das Gefühl nur zu gut, von anderen ausgegrenzt zu werden. Immer wenn sie diesen Jungen erspähte, versuchte sie Kontakt aufzunehmen. Sei es, dass sie sich im Unterricht neben ihn setzte, oder sich in den Pausen zu ihm gesellte. Es ging sogar so weit, dass sie ihn suchte.
Grail tat dies nicht einfach aus Mitleid. Um ihm ein Freund zu sein und ihn zu erdulden, weil es sonst kein anderer tat. Sie wollte ihn kennenlernen.
Letzten Endes sollte ihr dies auch gelingen. Die beiden verstanden sich recht gut und freundeten sich an. Er gab ihr sogar seinen Namen Preis. Breeze.
Ein schöner Name wie sie fand, einer, den sie noch nie zuvor gehört hatte.
Bald jedoch war Grails Zeit auf dem Internat abgelaufen. Es war ja nur ein Probemonat, den sie vereinbart hatten. Dem Rat ihrer Eltern folgend, schaute sie sich noch weitere Schulen an, um vergleichen zu können.
Am Ende machte dann die Shibusen das Rennen. Grail wechselte zu der Schule, dessen Rektor der sonderbar scheinende Shinigami war.
Breeze sah sie seit ihrem Aufenthalt in England nicht wieder.
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Multicharakter: Mein erster