Awwww, Tanri Danke, für das Kommi das macht mich echt glücklich >www< Und jaaaa die Wirkung ist doch mit das Wichtigste bei sowas o; Dankiiii ouo
Das motiviert mich grade dazu, noch was zu posten 8D
Dannköö ^__^
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Finally.
Tränen haben etwas heiliges,
sie sind kein Zeichen von Schwäche,
sondern von Stärke.
Sie sind die Botschafter
überwältigender Trauer
und unaussprechlicher Liebe.
- Washington Irving -
Er sah auffordernd auf das kleine Glasfläschchen,
das sein Gegenüber in der Hand hielt.
Ebenfalls betrachtete auch Charles
die klare Flüssigkeit innerhalb der kleinen Flasche,
die in seiner Hand hin und her schwankte.
Innerlich fröstelte es ihn.
Es war verlockend.
Doch, wenn er das jetzt tat,
dann war es ebenso auch vorbei.
Der Schwarzhaarige sah auf und blickte den Blonden,
mit minderer Begeisterung entgegnen.
"Na, komm schon Charlie~
Schmerzen zu beseitigen kann so einfach sein!"
Er hatte Recht.
Es stimmte.
Es war einfach.
Zu einfach...Schweiß rannte ihm über die Stirn.
Seine Hände waren zitterig.
Und ihm war ungewöhnlich heiß.
Schwer atmend umklammerte er die kleine Glasflasche,
schielte immer wieder, unauffällig zu der Spritze
die in unmittelbarer Nähe lag.
Der Griff um die Droge in seiner Hand wurde immer fester,
als wolle er sich an etwas klammern.
Als suchte er verzweifelt nach Hilfe.
Wie war es überhaupt soweit gekommen?
Was hatte ihn überhaupt dazu gebracht,
darüber nachzudenken?
Es war einfach unerträglich geworden.
Die Schuld die er sich gab, an den Verlust zweier Geliebter.
Die Sehnsucht, nach den beiden Menschen die ihm einst so wichtig waren.
Die Einsamkeit.
Der Mann war auch jetzt alleine.
Niemand war hier.
Und niemand redete ihm diese Gedanken aus.
Er wusste, dass genau das gefährlich war.
Es wusste, dass er sich selbst nicht daran hindern konnte.
Dass er selbst zu schwach war.
Und er wusste auch, dass es falsch war.
Er wusste es…
Und doch,
wenn dieser Schritt,
all das woran er so sehr litt nur
etwas erträglicher machen würde...
Wenn es ihm half besser damit umzugehen...
Warum sollte er es dann nicht auch tun?
Schon zu lange kämpfte er mit sich selbst.
Es ermüdetete ihn.
Dieser Kampf war zu belastend geworden.
Er hatte bereist verloren.
Er hatte versagt.
Und nun war die Zeit da, um aufzugeben.
Was hielt ihn denn auch schon hier?
Er war an den Punkt angekommen,
wo ihn der Schmerz, der Vergangehit,
glücklich machte.
Es war erbärmlich.
Er schloss die Augen.
Er kniff sie fest zusammen.
Und versuchte die inneren Krämpfe zu ignorieren.
All die Schmerzen
die er über die Jahren hinweg erdulden musste.
Er hatte seine Entscheidung getroffen.
Seine letzte Entscheidung.
Jetzt würde alles ein Ende haben.
Er sah in seine Hände,
auf das Fläschchen mit der tödlichen Flüssigkeit.
Und Griff dann nach jener Spritze.
Er war in diesem Augenblick wie benebelt,
bekam selbst kaum mit was er da tat.
Er war wie in Trance.
Vielleicht wegen dem Hass den er in diesem Augenblick
gegenüber sich selbst empfand.
Der Hass, der alles nur noch schlimmer machte.
Der Hass, der sich in pure Panik verwandelte
und ihn die Tränen in die Augen trieb.
Charles spürte die blanke Nadel,
die sich durch seine Hautschichten bohrte,
kaum.
Ganz im Gegenteil:
Er nahm diesen Pickser
nicht einmal als Schmerz war.
Eher als Erlösung.
Es lies ihn all die anderen Schmerzen
für einen kurzen Augenblick vergessen.
Deutlich nahm er wahr,
wie die klare Flüssigkeit in seinen Arm gedrückt wurde
und sie in seinen Blutkreislauf eindrang.
Sein Arm begann zu kribbeln.
Er spürte,
wie sie durch seinen ganzen Körper strömte,
von ihm besitz ergriff
und ihn von der realen Welt verbannte.
Der Schwarzhaarige stöhnte erschöpft,
lehnte sie zurück gegen die Wand
und wartete darauf das die Wirkung der Droge einsetzte.
Überraschenderweise fand er das Alles nicht mehr schlimm.
Er genoss dieses Gefühl.
Diese Minuten,
in denen ihm wieder klar wurde,
wie leicht alles sein konnte,
dass er einst gelebt hatte.
Dass er vollkommen war.
Vor seinem inneren Auge,
tanzten die verschiedensten Bilder.
Es waren schöne Bilder.
Bunter Bilder.
Fröhliche Bilder.
Er sah seine Tochter.
Wie sie lachte, tanzte und sich freute.
Wie sie zu ihrem Daddy gerannt kam,
ihn umarmte und ihm zu flüsterte,
dass sie ihn lieb habe.
Wie sie ihm half bei der Gartenarbeit.
Wie sie mit ihm spielen wollte.
Wie sie immer wieder nach ihm rief.
"Daddy! Daddy!
Sieh mal her! Sieh mal,
ich kann meinen Namen schon schreiben!
Sieh her, Daddy!
Bist du stolz auf mich?"-Ja, dass war er.
Er war es immer gewesen.
Bei ihr hatten sie alles richtig gemacht.
Auch, wenn sie schiefe Zähne hatte,
bei ihren Namen immer wieder einen Buchstaben
vergas...
Hätte man ihn gefragt, wer das schönste,
intelligenteste Kind gewesen war,
dann wäre sie es gewesen.
Und dann sah er
Sie.
Diese Frau, die er geliebt hatte.
Mit der er für immer hatte zusammen bleiben wollen.
Diese wunderschöne, einzigartige Frau.
Die ihn einst so tief berührt hatte,
dass er beschloss sein Leben mit ihr zu verbringen.
Er sah, wie sie sich ihre Liebe gestanden.
Wie sie sich küssten.
Und er sah, wie sie heirateten.
Er sah all die schönen Momente,
die er zusammen mit seiner Frau verbracht hatte.
"Ich liebe dich!"- Nie hatte er schönere Worte gehört.
Immer wieder hatte er
bei diesem einen Satz weinen müssen.
Immer aus Rührung.
Aus Glück.
Immer, weil diese Worte ihn so tief berührten,
dass das Glücksgefühl in ihm unbeschreiblich schön war.
Dieses Gefühl hatte er immer, wenn er bei ihr gewesen war.
Immer.
Und letztlich, hatte er doch Beide verloren.Es war wie ein Betrug.
Diese Bilder waren nicht real.
Sie waren nicht mal eine Erinnerung.
Sie waren nichts mehr, als Illusion.
Illusionen, die ihn schmerzlich bewusst machten,
was er einst gehabt hatte
und das er es nie wieder kriegen würde.
Die ihn zeigten,
dass er verloren hatte.
Ein plötzlich einsetzendes Zittern,
riss Charles brutal wieder in die Realität zurück.
Zwar war er noch immer nicht ganz klar,
spürte den Schmerz jetzt aber deutlich.
In seinen Kopf drehte sich alles.
Er begann sich zu verkrampfen.
Seine Kehle brannte fürchterlich.
Im war heiß.
Zu heiß.Er fürchtete zu vertrocknen.
Es war als hätte man ihn bei lebendigem Leibe,
verbrennen wollen.
Dicke Schweißperlen,
trieften ihm die Stirn hinunter
und vermischten sich mit den
salzigen Tränen auf seiner Wange.
Innerlich war ihm kalt.
Er verschränkte die Arme.
Drückte sie fest an sich,
um sich zu wärmen.
Aber das machte es nicht besser.
Die Schmerzen waren zu intensiv.
Seine Brust war wie zugeschnürrt.
Und das Atmen fiel ihm ungewohnt schwer.
Sein Bauch schmerzte,
als hätte man ihn gewaltsam zusammengeschlagen.
Übelkeit,
dann Schwindel.
Panik setzte ein.
Seine Finger krallten sich fest in den Boden
und suchten nach Halt.
Halt, den er nicht fand.
Sein Verstand und sein Körper waren am Ende.
Er war am Ende.
Er sah alles nur noch durch einen weißen Schleier,
der immer dichter wurde.
Und ihn hoffen lies, dass es bald vorbei sein würde.
Dass die Schmerzen bald vorbei sein würden.
Dass er erlöst sein würde.
Dass er frei sein würde...
... Endlich.---> http://www.fanfiktion.de/s/53499eeb00038a79200c9b60/1/Finally-
Souuuu hoffe es war nicht allzuuu lang und schwer verständlich :DD
Danke für's bis hier her durchhalten!
Lg, Sukii~ ;3